BIOGRAFIE
Der Pianist Malte Schäfer hat sich nicht zuletzt durch den Gewinn zahlreicher internationaler Preise als Liedpartner und Kammermusiker einen Namen gemacht.
Die unermüdliche Beschäftigung und Identifikation mit einem Repertoire von enormer stilistischer Bandbreite - von Schlüsselwerken der Klassik und Romantik bis hin zu zahlreichen Uraufführungen zeitgenössischer Werke - ist für ihn ein zentrales Anliegen.
Nach jahrelanger Erfahrung bei der Gestaltung klassischer Liederabende - die u.a. bei den Sommerlichen Musiktagen Hitzacker, dem Bonner Schumannfest, LiedBasel, LiedFest Berlin-Oxford und der Hugo Wolf Akademie Stuttgart zur Aufführung kamen - rückt für ihn zunehmend das Erarbeiten von Konzeptprogrammen und Gesprächskonzerten in den Fokus.
Ziel dabei ist es, das Interesse eines breiteren und jüngeren Publikums für die Liedkunst zu gewinnen, den schmalen Katalog etablierter Werke und Komponist*innen zu erweitern, genreübergreifend zu denken und sich als Künstler ganzheitlicher und nahbarer zu präsentieren.
Aufgewachsen in einer musikalischen Familie, fiel bereits früh seine Begeisterung für den Gesang auf. So erhielt er vom achten Lebensjahr an Gesangsunterricht, wirkte als Knabensolist in Konzerten und auf der Opernbühne mit und sang in mehreren Chören.
Während seiner Klavierausbildung bei Pietro Pittari, die parallel dazu verlief, erzielte er erste Wettbewerbserfolge auf allen Ebenen von Jugend musiziert.
Schon in dieser Zeit war er neugierig auf alle nur denkbaren Kammermusik Formationen.
2011 begann er sein Klavierstudium an der Musikhochschule Lübeck in der Klasse von Prof. Manfred Aust und an der Guildhall School of Music and Drama in London bei Prof. Charles Owen. Im Anschluss daran studierte er Klavier-Kammermusik und Liedgestaltung an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover bei Prof. Markus Becker und Prof. Jan Philip Schulze und am Conservatoire national supérieur de Musique et de Danse de Paris bei Anne Le Bozec.
Meisterkurse besuchte er u.a. bei Wolfram Rieger, Hartmut Höll, Eberhard Feltz, Anthony Spiri, Ralf Gothoni, Christoph Prégardien, dem Fauré Quartett, Belcea Quartett und anderen.
Im Laufe der Zeit gewann er Preise bei nahezu allen wichtigen europäischen Kunstlied-Wettbewerben.
Gerade in dem unterschiedlichen Profil dieser Wettbewerbe spiegelt sich seine stilistische Wandlungsfähigkeit wider: er erhielt den Pianistenpreis beim Internationalen Robert Schumann Wettbewerb in Zwickau für seine Interpretation von R. Schumann's "Dichterliebe" und Liederkreis op.39, den "Prix de mélodie francaise" beim Concours international Lili et Nadia Boulanger in Paris und gemeinsam mit Bella Adamova den zweiten Preis (ex aequo) beim Kammermusikwettbewerb "Franz Schubert und die Musik der Moderne" in Graz.
Außerdem wurde er mit Preisen für die beste Klavier- bzw. Liedbegleitung beim Bundeswettbewerb Gesang in Berlin, beim Internationalen Helmut Deutsch Wettbewerb in Wien (3. Preis) und beim Maritim Musikpreis (vergeben durch die Oscar und Vera Ritter-Stiftung) ausgezeichnet.
Zusammen mit dem Tenor Ronan Caillet, wurde ihm ein Anerkennungspreis beim Wettbewerb für Liedkunst der Hugo-Wolf- Akademie Stuttgart und ein Sonderpreis beim Deutschen Musikwettbewerb verliehen.
Er ist Stipendiat der Live Music Now-Verbände Hamburg und Hannover sowie des Richard Wagner Verbandes Heidelberg.
Seine rege Konzerttätigkeit führte ihn in die Liederhalle Stuttgart, die Tonhalle Düsseldorf, Deutsche Oper Berlin, den Salle Cortot Paris, das Kultur- und Kongresszentrum Luzern etc.
Seine Auftritte wurden durch zahlreiche Livemitschnitte, Studio- und CD-Aufnahmen bei France Musique, Deutschlandfunk Kultur, NDR Kultur, HR 2 und ORF dokumentiert.
Im kommenden Frühjahr sind Konzerte beim Heidelberger Frühling, Prager Frühling und dem Carnegie Hall Song Studio geplant.